Ronja Kemmer zu Gast in Dornstadt

Die Bundestagsabgeordnete für Ulm und den Alb-Donau-Kreis, Ronja Kemmer, war zu Gast in Dornstadt, um sich vor Ort über aktuelle Projekte der Gemeinde zu informieren. Ebenfalls stand ein Besuch der Firma ASYS auf dem Programm.

Bei einem Gespräch im Rathaus mit Bürgermeister Rainer Braig standen die kommunalpolitischen Themen im Mittelpunkt. Da sich viele bundespolitische Entscheidungen unmittelbar in den Kommunen auswirken, sieht es Ronja Kemmer als ihre zentrale Aufgabe an, den „kurzen Draht“ zu den kommunalpolitischen Entscheidungsträgern zu halten, um deren Belange in den Gesetzgebungsprozess einfließen zu lassen. „Es ist nicht zu hoch gegriffen wenn man sagt, dass Dornstadt in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen eine tolle Entwicklung genommen hat. Die Nahversorgung ist bestens gewährleistet, die meisten ansässigen Unternehmen florieren – und Dornstadt stellt sich für Menschen aller Generationen als einen wunderbaren Wohn- und Heimatort dar. Dies zeigt sich auch an der Bandbreite der Einrichtungen und Veranstaltungen, die Dornstadt zu bieten hat: vom betreuten Wohnen bis zum Obstwiesenfestival ist hier alles vorhanden!“ Mit Bürgermeister Braig wurde vereinbart auch zukünftig im engen Austausch zu bleiben.

Im Anschluss an die Gespräche im Rathaus stand zusammen mit Mitgliedern des CDU-Gemeindeverbandes Ulmer Alb ein Besuch der Firma ASYS auf dem Programm. Klaus Mang, einer der beiden Gründer und heutiger Präsident von ASYS, empfing zusammen mit Bereichsleiter Günter Schröder die 12köpfige Besuchergruppe. Mang stellte die eindrucksvolle Geschichte des Unternehmens dar: ASYS wurde 1992 von Werner Kreibl und Klaus Mang gegründet, heute hat das inhabergeführte Unternehmen weltweit beinahe 1100 Mitarbeiter – davon 900 in Deutschland, davon wiederum knapp 700 in Dornstadt. Es bestehen Niederlassungen in Nordamerika und Südostasien.

ASYS stellt modulare Transport- und Handlingsysteme für Elektronikteile her. Produktschwerpunkte sind Komponenten und Bindeglieder in größeren Anlagen – exemplarisch seien hier Module zum Handling, Maskieren, Metallisieren, Sieb- und Schablonendrucken, Palettieren, Transferieren und Testen genannt. Durch die Erhöhung der Fertigungstiefe und mittels einer schnellen Reaktion auf die Erfordernisse des Marktes sind die gefertigten Produkte immer weiterentwickelt und auf die Erfordernisse exakt angepasst worden. ASYS setzt auf eine langjährige, gute Zusammenarbeit mit regionalen Lieferanten, bietet einen schnellen Service vor Ort und steht dadurch für höchste Qualität. Mit dieser Betriebsphilosophie konnte sich ASYS im Markt bestens positionieren. „Industrie 4.0“ ist bestens umgesetzt: per Smartphone, Tablet oder Smartwatch oder durch den Einsatz von flexiblen Transport- und Handlingrobotern können Produkte schnell angepasst werden. Zukünftig sollen gegebenenfalls auch 3D-Drucker zum Einsatz kommen.

Intensiv diskutiert wurde auch über die derzeitige weltpolitische Lage, dem ein Unternehmen wie ASYS mit Standorten in Nordamerika ausgesetzt ist. Die derzeitigen Entwicklungen werden vor allem unter dem Gesichtspunkt des von der Trump-Regierung eingeschlagenen Weges des Protektionismus sehr kritisch gesehen. Viele Komponentenlieferanten von ASYS produzieren in Mexiko und die Firma ist auch dort stark aktiv. Es ist zu befürchten, dass weitere Handels- und Austauschbarrieren aufgebaut werden sollen. In China wiederum greift der Staat sehr stark regulierend ein und fördert mit viel Geld gezielt chinesische Firmen, die sich dadurch besser im Markt behaupten können, wie wenn sie dem normalen Wettbewerb ausgesetzt wären. Klaus Mang ist trotzdem zuversichtlich, dass das Unternehmen gut durch das schwierige Fahrwasser dieser internationalen Rahmenbedingungen kommen wird.

Ronja Kemmer bedankte sich für die interessanten Einblicke bei dem Firmenbesuch: „Die Firma ASYS ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie sich unternehmerischer Mut von Menschen lohnt, die gleichzeitig auf die Stärken der Region setzen. Über 700 Arbeitsplätze in Dornstadt, knapp 1100 weltweit, derzeit 60 Auszubildende – und das alles 25 Jahre nach der Firmengründung. ASYS ist eine Erfolgsgeschichte. Mich freut es sehr, dass wir im Alb-Donau-Kreis solche starken hidden champions haben, die dazu beitragen, dass es den Menschen und den Kommunen hier gutgeht!“


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