Im Rahmen eines gemeinsamen Betriebsbesuchs mit der Kreishandwerkerschaft Ulm bei der Peter Prinzing GmbH, Lonsee-Urspring, informierte sich die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer eingehend über die wirtschaftliche Situation im Handwerk und die Leistungsfähigkeit modern aufgestellter Handwerksbetriebe. Geschäftsführer Peter Prinzing, der auch Obermeister der Maschinenbau-Mechaniker-Innung Ulm ist, erläuterte eingehend die beeindruckenden Daten seines modern aufgestellten Handwerksbetriebes: Mit insgesamt 90 Mitarbeitern und 15 Auszubildenden ist die Peter Prinzing GmbH als Global Player in 50 Ländern aktiv. Schwerpunktmäßig werden Entmistungsanlagen und Blechbearbeitungsmaschinen hergestellt. Zur Sicherung ihres Fachkräftenachwuchses bildet Firma Prinzing regelmäßig aus und hält über eine Bildungspartnerschaft mit der Gesamtschule Amstetten-Lonsee einen engen Kontakt zur Schule.
In dem intensiven Meinungsaustausch mit MdB Ronja Kemmer beklagte Peter Prinzing den hohen Verwaltungsaufwand durch bürokratische Vorgaben. Kreishandwerksmeister Max Semler und Geschäftsführer Thomas Jung von der Kreishandwerkerschaft Ulm skizzierten ergänzend die aktuelle Nachwuchssituation im Handwerk. Dabei konnte festgestellt werden, dass das Handwerk für Studienabbrecher zunehmend interessant wird. Auch der Ausbildung von Flüchtlingen stehe das Handwerk offen gegenüber, allerdings sei es eine unabdingbare Voraussetzung, dass vor Beginn der Ausbildung bereits ausreichende Deutschkenntnisse vermittelt worden seien.
Bürgermeister Jochen Ogger und Ortsvorsteherin Birgit Fetzer skizzierten die aktuell ihre Gemeinde bewegenden Themen, insbesondere den Wegfall des RE Halts in Amstetten.
Nach der eingehenden Besichtigung des modern aufgestellten Betriebs zeigte sich MdB Kemmer von der Innovationskraft und Leistungsfähigkeit der Firma Prinzing wie auch des Handwerks insgesamt beeindruckt.