Ronja Kemmer zu Besuch bei Familienunternehmen in Dornstadt

Am 21.02.2017 setzte Ronja Kemmer MdB ihre Besuche bei familiengeführten Firmen in Dornstadt fort. Am 01.02.2017 war sie Gast bei ASYS, jetzt folgten die Mack Gruppe, ABM Technik und Service und die Baugruppe Schmidt. Alle diese Firmen bieten lokal zukunftssichere Arbeitsplätze und stellen gute Steuerzahler dar. Dies ist bedeutsam für die Menschen in Dornstadt und für die Gemeinde. Ronja Kemmer besuchte diese Unternehmen um Forderungen, Anregungen, Bedürfnisse der gerade für Baden-Württemberg wichtigen mittelständischen Unternehmen vor Ort und ungefiltert erläutert zu bekommen.

Die Mack Gruppe wurde 1986 von Franz Mack in einem Zimmer im Dachgeschoss gegründet und hat heute 250 Mitarbeiter, darunter 20 Auszubildende – nicht nur im Silicon Valley gibt es solche Erfolgsgeschichten. Mit der Mack Gruppe verbindet man zunächst die Produktion von höchstpräzisen CNC-Fräs- und Drehteilen aus klassischen und Hightech-Materialien wie Glas und Keramik. Dieses Spektrum wurde erweitert, heute ist Mack Dentaltechnik auch Fertigungsdienstleister für Dentallabore. 20 Dentaltechniker produzieren unter Leitung von Alexander Mack hochwertigen Zahnersatz aus vielfältigen Materialien. Digitalisierung ist in diesem Betrieb kein Fremdwort, beispielsweise sind hochpräzise 3D Scanner, Software zur Weiterverarbeitung oder Laser 3D Drucker und Laser 3D Drucksysteme im Einsatz.

Weiter ging es zu ABM Technik und Service. ABM wurde 1981 von Eugen Bischofberger und Gertrud und Werner Ziesel in Ulm gegründet und hatte den Sitz in einer 2-Zimmer Wohnung. Heute beschäftigt ABM 140 Mitarbeiter an verschiedenen Standorten. Darunter sind neun Auszubildende und Studenten der Berufsakademie. ABM ist auf dem Gebiet der Wärme- und Betriebskostenabrechnung tätig. Rund 8000 Objekte unterschiedlichster Größenordnung (Wohnhäuser, Gewerbeparks, Kaufhäuser, Nahwärmenetze) werden betreut. Einzigartig für die Branche ist, dass alle Mitarbeiter fest angestellt sind. ABM erarbeitet gezielte, punktgenaue Lösungen und setzt hierzu modernste digitale Technik ein. Beeindruckend sind die gezielte Ausbildung der BA-Studenten und der Auszubildenden sowie die Regel-Übernahme dieser jungen Leute. Bemerkenswert ist die Gleichbehandlung aller Mitarbeiter was die Arbeitsumgebung betrifft.

Als dritte Firma wurde die Baugruppe Schmidt besucht. Von Herbert Schmidt 1994 gegründet hat die Firma heute etwas mehr als 40 Mitarbeiter. Die Gruppe umfasst ein Architekturbüro, ein Wohnbauunternehmen, zwei Bauunternehmen, ein Sanitärunternehmen und den Bereich Vermietung und Verkauf. Wohn- und Geschäftshäuser sowie Gewerbe- und Industriebauten sind im Fokus. Herbert Schmidt schilderte den Unterschied zwischen der Arbeit früher und heute. Als Konsequenz wurden Fachplaner für Elektro, Heizung und Sanitär sowie Brandschutz im Team aufgebaut und integriert. Heute sichert konsequente Digitalisierung und der Einsatz entsprechender Soft- und Hardware die Zukunft. Stichwort für Planung von heute ist das BIM (Building Information Modeling). Bei dieser Methode werden bereits in der Planungsphase Daten für alle Gewerke einschließlich Kosten in den Planungsprozess einbezogen. Damit steht nicht nur der traditionelle Plan eines Architekten sondern ein 3D Modell mit kompletter Kalkulation zur Verfügung – eigentlich eine 4D Planung.

In den Gesprächen mit allen drei Firmen wurde deutlich, dass hinsichtlich des öffentlichen Nahverkehrs und des Breitbandausbaus dringender Handlungsbedarf besteht.

Text und Foto: Dr. Wolfgang Doster


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