Bund fördert die HyFab-Forschungsfabrik für Brennstoffzellen und Wasserstoff mit bis zu 30 Millionen Euro

Im Rahmen eines Vor-Ort-Termins am Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Ulm hat der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), Steffen Bilger MdB, eine weitreichende Förderung der dortigen Forschungsvorhaben verkündet. In den kommenden Jahren wird der Bund die HyFab-Forschungsfabrik für Brennstoffzellen und Wasserstoff mit bis zu 30 Millionen Euro fördern. Damit soll der Wissens- und Technologievorsprung Deutschlands in der Brennstoffzellenforschung gegenüber Wettbewerbern aus Asien und Amerika weiter gefestigt werden. Initiiert wurde der Besuch von der örtlichen Bundestagsabgeordneten Ronja Kemmer.
„Wir unterstützen das Ziel von HyFab uneingeschränkt, die Erforschung von Fertigungsprozessen zur industriellen und skalierten Produktion von Brennstoffzellen voranzutreiben. Der Bund sieht darin große Chancen für die deutsche Industrie, wir haben dabei vor allem wichtige Branchen wie den Maschinenbau und die Automobilzulieferer im Blick, die gerade auch in Baden-Württemberg eine bedeutende Rolle spielen“, so Staatssekretär Bilger. „Das BMVI beabsichtigt deswegen, die Produktions- und Prozessforschung im Rahmen des HyFab-Vorhabens über öffentliche Projekte mit der Industrie mit einem Gesamtbetrag von bis zu 30 Millionen Euro über mehrere Jahre zu fördern. Ulm kann damit seine Bedeutung als bedeutenden nationalen Standort in der Brennstoffzellenforschung ausbauen.“
Die noch zu bewältigende Aufgabe bestehe darin, einen geeigneten Weg zu finden, um die Förderung durch das BMVI im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie (NIP) zu ermöglichen. Wichtig sei dabei, die Beteiligung der Industrie sicherzustellen und so die beabsichtigte Förderung förder- und beihilferechtlich zu ermöglichen. Dazu fänden aber intensive Gespräche zwischen dem Ministerium, den Projektverantwortlichen von HyFab und Vertretern des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) statt. „Mir ist bewusst, dass es in diesen besonderen Zeiten angesichts der Corona-Krise für die Industrie eine besondere Herausforderung darstellt, finanzielle Zusagen für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben abzugeben, die sich eher mittel- und langfristig auszahlen werden. Aber ich bin positiv gestimmt, dass wir zu einer für alle Seiten tragbaren Lösung kommen werden“, so Staatssekretär Bilger.

(Foto: Oberbürgermeister Gunter Czisch, PStS Steffen Bilger MdB, Ronja Kemmer MdB, Prof. Dr. Frithjof Staiß (ZSW) und Dr. Ludwig Jörissen (ZSW))


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