e-Learning in Aus- und Weiterbildung: Ronja Kemmer besuchte das ulmkolleg für Physiotherapie, Massage und Podologie

Bei einem Besuch des ulmkollegs informierte sich die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer über das e-Learning-Projekt, bei dem ein Teil der insgesamt 241 Schüler des Aus- und Weiterbildungsinstitutes teilnimmt.

Nach einem Rundgang durch die Räumlichkeiten gaben Schulleiter Florian Schneider und Geschäftsführerin Dr. med. Friederike Ivanovas der Abgeordneten die Möglichkeit an einer Unterrichtsstunde teilzunehmen. Christine Lechner gewährte theoretische Einblicke in das Projekt, das sie seit dem Beginn vor vier Jahren leitend betreut, bevor die Schüler mit praktischen Beispielen loslegten.

Gearbeitet wird mit Mahara, einer E-Portfolio-Software mit Community-Funktionen auf schülereigenen Laptops. Es soll unter anderem die Verknüpfung von schulischer und praktischer Ausbildung unterstützen. Die Schüler stellen Befunde in das Portal, zwei ausgewählte Mitschüler prüfen die Befunde, geben Kommentare und Verbesserungsvorschläge ab, stellen Rückfragen so dass der Befund ggf. noch ergänzt oder korrigiert werden kann. Am Ende dieses Prozesses kommt der Befund in das Portfolio des Schülers, der den Befund erstellt hat. Die Schüler lernen genau zu formulieren und darzustellen, so dass ein möglichst vollumfängliches Bild des Falles entsteht. Die Befunde werden anonymisiert eingestellt, lediglich der Jahrgang des Patienten wird mit aufgenommen.

Bei einer anschließenden Diskussionsrunde berichteten die Schüler von den Vor- und Nachteilen. Nachteilig empfinden sie einstimmig den erhöhten Zeitaufwand und befürworteten die Verwendung einer App, die sie auch dann benutzen können, wenn – was häufig vorkommt – in den Kliniken und Praxen kein WLAN zur Verfügung steht.

Als zuständige Digitalpakt-Berichterstatterin für die CDU/CSU-Fraktion in Deutschen Bundestag konnte Ronja Kemmer interessante Einblicke in dieses Modell gewinnen, das vom Leibniz-Institut für Wissensmedien in Tübingen unterstützt wird. Ronja Kemmer abschließend: „Viele Schulen machen sich auf den Weg in das digitale Zeitalter. Es ist höchste Zeit, dass wir den Digitalpakt Schule umsetzen und die Schulen bei diesen Aufgaben unterstützen.“


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