Nach der Eröffnung des Instituts für Quantentechnologien im Jahr 2021, hat nun ein weiteres DLR-Institut in Ulm seine Arbeit aufgenommen: Das Institut für KI-Sicherheit, mit Standorten in Sankt Augustin in Nordrhein-Westfalen und Ulm, konnte heute feierlich eröffnet werden. Künftig wird am Institut an der Betriebs- und Angriffssicherheit von Systemen, die mit Künstlicher Intelligenz (KI) operieren, geforscht. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Anwendungen in sicherheitskritischen Technologiefeldern wie der Luft- und Raumfahrt, im Verkehr und der Energiewirtschaft.
„Nach den Sabotageakten bei der Deutschen Bahn und an den Nord-Stream-Pipelines ist die Gefahr von Angriffen auf kritische Infrastrukturen in den öffentlichen Fokus gerückt. Klar ist, dass in einer zunehmend digitalen Gesellschaft nicht nur physische Sabotageakte eine Rolle spielen – Cyberattacken sind in der Lage unsere Gesellschaft erheblich zu verwunden. Daher ist die Erforschung von KI-Sicherheit von größter Bedeutung“, sagt die direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für Ulm und den Alb-Donau-Kreis, Ronja Kemmer.
Der Bund investiert rund 10 Millionen Euro pro Jahr aus den Mitteln der KI-Strategie für das KI-Institut – die Entscheidung zur Errichtung des Instituts wurde von der unionsgeführten Bundesregierung bereits 2020 auf dem Weg gebracht. Die Länder Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg haben eine Ko-finanzierung von jeweils 600 000 Euro pro Jahr sowie eine einmalige Anschubfinanzierung von jeweils 5 Millionen Euro übernommen. Neben der gesamtgesellschaftlichen Bedeutung von sicheren KI-Systemen für autonomes Fahrens und smarte Energienetze, betont Ronja Kemmer auch die positiven Auswirkungen der Institutsansiedlungen auf die Region: „Am DLR-Institut wird in Kooperation mit lokalen Partnern anwendungsorientiert geforscht – das schafft zukunftsfeste Arbeitsplätze und stärkt den Wirtschaftsstandort Ulm auch auf lange Frist.