Familie und Jugend
Ich bin 1989 geboren und in Althengstett im Landkreis Calw aufgewachsen. Am Maria-von-Linden-Gymnasium in Calw-Stammheim habe ich 2008 mein Abitur gemacht. Meine Hobbies zur Schulzeit waren neben dem Schwimmen bei der DLRG und Tanzsport auch das Kochen – bis heute eine meiner größten Leidenschaften. Nach dem Abitur absolvierte ich ein Freiwilliges Soziales Jahr im Furtbachkrankenhaus Stuttgart. Ich wollte zum einen für einen längeren Zeitraum einer praktischen Tätigkeit nachgehen, zum anderen aber auch etwas für ein gemeinsames Miteinander in unserer Gesellschaft beitragen.
Erste Schritte in der Jungen Union
Mein politisches Interesse wurde in der Schule geweckt. Nach dem Abitur entschloss ich mich deswegen in die Junge Union Calw einzutreten. Schon 2010 wurde ich JU-Kreisvorsitzende. In meiner vierjährigen Amtszeit konnten wir die Mitgliederzahl fast verdoppeln. Im Mittelpunkt der politischen Arbeit standen dabei Themen wie Generationengerechtigkeit und der Ländliche Raum. Der unmittelbare Austausch mit Ehrenamtlichen aus vielen Vereinen und Organisationen ist seit daher von großer Bedeutung für meine politische Arbeit. Insbesondere Besuche in sozialen Einrichtungen machen mir große Freude, weil man dort viel über das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen lernen und begreifen kann.
Weiteres Engagement in der Union
Ich war stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU Calw. Die Nachwuchsförderung war dabei ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit. Zusammen mit der Jungen Union konnte ich beispielsweise eine Schnuppermitgliedschaft innerhalb der CDU durchsetzen um Interessierten die Möglichkeit zu geben, sich mal eine Partei „von innen“ anzuschauen. Seit 2014 bin ich Besitzerin im Landesvorstand der Jungen Union Baden-Württemberg, seit 2015 auch als Stimmenkönigin Beisitzerin im Bundesvorstand der Frauen Union Deutschland. Im Bezirksvorstand der CDU Württemberg-Hohenzollern bin ich ebenfalls Mitglied.
Studium und Auslandsaufenthalte
2009 nahm ich mein Studium der Wirtschaftswissenschaften in Tübingen auf. Wirtschaftliche Zusammenhänge hatten mich bereits in der Schule interessiert. Mir gefiel besonders das internationale Profil des Studiengangs: ein Semester konnte ich im schwedischen Lund absolvieren. Einen längeren Auslandsaufenthalt kann ich jedem jungen Menschen empfehlen, für mich war es eine super Erfahrung! Ich wollte unbedingt weitere Auslandserfahrungen sammeln. So entschied ich mich nach meinem Bachelorabschluss 2013 ein Doppelmasterstudium der Volkswirtschaftslehre in Deutschland und Italien zu absolvieren. Dieses Masterstudium habe ich im Herbst 2015 ebenfalls erfolgreich abgeschlossen.
Mein Herz für die Hochschul- und Bildungspolitik und den ländlichen Raum
Neben meinem Engagement als JU-Kreisvorsitzende wollte ich mich auch an meinem Studienort Tübingen politisch einbringen. So wurde ich Mitglied im Ring-Christlich-Demokratischer-Studenten (RCDS). Die Verbesserung der Studienbedingungen war für mich ein wichtiges Thema, auch wenn die Wahlbeteiligungen bei Gremienwahlen an Hochschulen leider meist eher gering sind. Der RCDS war über viele Jahre nicht mehr im Senat vertreten, aber mit einem engagierten Wahlkampf gelang uns dort der Wiedereinzug – mit einer Verdreifachung des Ergebnisses. Von 2012 bis 2014 war ich schließlich Landesvorsitzende des RCDS Baden-Württemberg. In dieser Zeit bewegten uns vor allem Themen wie die Novelle des Landeshochschulgesetzes oder der Ausbau der Masterstudienplätze. Wissenschaft und Bildung sind meine Steckenpferde – so lag es nahe, dass ich im Rahmen der grün-schwarzen Koalitionsverhandlungen nach der Landtagswahl in Baden-Württemberg meine Erfahrungen und Konzepte in der Arbeitsgruppe „Bildung“ einbringen durfte.
Da ich im ländlichen Raum groß geworden bin und selbst erfahren habe, wie wichtig eine funktionierende wohnortnahe Infrastruktur ist, habe ich mich auch diesem Thema verschrieben. Die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zu gewährleisten ist essentiell, wenn wir unsere Gemeinden liebens- und lebenswert erhalten möchten. Dazu gehört auch eine gute Verkehrsinfrastruktur, die auf die örtlichen Bedürfnisse abgestimmt ist.
Einzug in den deutschen Bundestag
Seit dem 27. Dezember 2014 bin ich nun Mitglied des Deutschen Bundestages. Ich nehme gerne die Verantwortung wahr, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger des Wahlkreises 291 Ulm im Deutschen Bundestag zu vertreten. Meine Arbeit macht mir großen Spaß und sie ist sehr vielfältig. Als jüngstes Mitglied im Deutschen Bundestag liegt es nahe, mich in der Bundespolitik für Generationengerechtigkeit, nicht nur aber gerade auch aus dem Blickwinkel von Jüngeren einzusetzen – ein Mit- statt ein Gegeneinander der Generationen ist mir ein zentrales Anliegen.