Autor: Johannes

  • Handwerkskammer und Abgeordnete Ronja Kemmer zu Gast bei der Otto Kröner GmbH in Blaubeuren

    Handwerkskammer und Abgeordnete Ronja Kemmer zu Gast bei der Otto Kröner GmbH in Blaubeuren

    Starkes Alb-Donau-Handwerk weiter fördern

    Breitband, Mobilfunk und Fachkräfte: diese Themen standen im Fokus beim Betriebsbesuch von Politik und Handwerk im Bauunternehmen Kröner in Blaubeuren-Asch. Ronja Kemmer, CDU-Abgeordnete der Region, traf sich vor Ort mit Handwerkspräsident Joachim Krimmer, dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, Dr. Tobias Mehlich, und Blaubeurens Bürgermeister Jörg Seibold.

    „Wer einen Handwerksbetrieb über 100 Jahre erfolgreich führt, ist ein hervorragendes Beispiel für gutes und nachhaltiges Wirtschaften in unserer Region“, betonte Krimmer beim gemeinsamen Austausch. Handwerksbetriebe wie die Firma Kröner seien aus den Kommunen und Städten des Kammergebiets nicht wegzudenken. Ronja Kemmer unterstrich: „Ihre Leistungskraft als Handwerksbetrieb ist zentral für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region. Ohne Sie gäbe es in unserem Land nur Baupläne, aber niemand der sie umsetze.“

    Neben der wirtschaftlichen Entwicklung des Betriebs gingen Betriebsinhaber Markus Kröner und sein Vater Otto Kröner auch auf aktuellen Herausforderungen ein. „Schnelles Internet und ein leistungsfähiges Mobilfunknetz sind für die weitere Entwicklung unseres Betriebs von zentraler Bedeutung“, so Markus Kröner. Gleiches sei bei der Beschäftigung und der Ausbildung von Mitarbeitern der Fall. Kröner: „Wir brauchen gute Leute. Vom Azubi bis zum Architekten haben bei uns alle Interessierten beste Berufsaussichten.“

    Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, bestärkte den Betrieb in seinem Fachkräfteengagement: „Gute Handwerksbetriebe haben den Auftragsmarkt schon heute im Griff. Deshalb ist es gut, wenn sich Betriebe verstärkt um das Finden und Binden ihrer Mitarbeiter kümmern.“ Die Perspektiven im Handwerk für privates und berufliches Glück seien so gut wie nie.

    Text und Foto: Handwerkskammer Ulm

  • Jugend und Parlament:  Sarah Blankenberg aus Ulm schlüpft für vier Tage in die Rolle einer Abgeordneten

    Jugend und Parlament: Sarah Blankenberg aus Ulm schlüpft für vier Tage in die Rolle einer Abgeordneten

    Vom 27. bis 30. Mai fand im Bundestag die Veranstaltung „Jugend und Parlament“ statt. 315 Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet, die von den Mitgliedern des Bundestages nominiert wurden, haben in einem Planspiel das parlamentarische Verfahren nachgestellt. Auf Einladung von Ronja Kemmer hat Sarah Blankenberg (Ulm) an „Jugend und Parlament“ teilgenommen.

    Die Teilnehmer übernahmen für vier Tage die Rollen von Abgeordneten und simulierten vier Gesetzesinitiativen. Zur Debatte standen Entwürfe zur „Verankerung von Deutsch als Landessprache im Grundgesetz“, zur „Einführung von Volksentscheiden auf der Bundesebene“, zur „Verbesserung des Tierschutzes in der Landwirtschaft“ sowie zur „Ausweitung der Beteiligung deutscher Streitkräfte an einer EU-geführten Militäroperation im fiktiven Staat Sahelien“. Die Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren lernten dabei die Arbeit der Abgeordneten kennen – in Landesgruppen, Fraktionen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen. Bei der abschließenden Debatte im Plenarsaal durften 48 Redner aus allen Spielfraktionen ans Pult treten und versuchen, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen.

    Im Anschluss an die Simulation diskutierten die Teilnehmer mit Spitzenpolitikern, wie realitätsgetreu „Jugend und Parlament“ die parlamentarische Arbeit abbildet.

    Ronja Kemmer war vom Engagement der Jugendlichen beeindruckt: „Die Jugendlichen waren während der vergangenen vier Tage mit Feuereifer bei der Sache. Man sieht, dass Politik entgegen manchen Vorurteilen auch jungen Menschen großen Spaß machen kann. Ich freue mich immer wieder, wenn durch ein solches Planspiel oder durch Besuche von Schulklassen aus dem Wahlkreis in Berlin die politischen Prozesse verdeutlicht werden können.“

    Auch Sarah Blankenberg war von den vier Tagen in Berlin begeistert: „Ich konnte hautnah erleben, wie im Parlament Politik gemacht wird. Wir haben in der Sache hart diskutiert, aber am Ende gute Entscheidungen getroffen. Es war klasse, mit anderen jungen Menschen aus der ganzen Bundesrepublik an „Jugend und Parlament“ teilzunehmen.“

  • Firmenbesuche von Ronja Kemmer bei der Braitinger GmbH und finkmedia GmbH in Merklingen

    Firmenbesuche von Ronja Kemmer bei der Braitinger GmbH und finkmedia GmbH in Merklingen

    Bei einem Besuch in Merklingen am Freitag, 26. Mai 2017 standen für die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer zwei Firmenbesuche auf dem Programm. Begleitet wurde sie vom Merklinger Bürgermeister, Sven Kneipp, sowie mehreren Mitgliedern des CDU-Ortsverbands Nellingen-Merklingen: dem ersten Vorsitzenden, Hans Hagmeyer, und dem stellvertretenden Vorsitzenden und Schatzmeister, Franko Kopp.

    Jürgen Braitinger, der Geschäftsführer der Braitinger GmbH, eröffnete den Besuch in seinem Betrieb mit einem kurzen Rückblick in die Firmengeschichte. Die Firma hat ihre Ursprünge im Jahr 1889, als einer seiner Vorfahren, Johann Georg Braitinger, eine Schmiede eröffnete. Heute ist die fünfte Familiengeneration in wirtschaftlicher Verantwortung und das Unternehmen floriert nach wie vor. Um den Erfolg aufrechtzuerhalten setzt das mittelständische Unternehmen mit knapp 80 Mitarbeitern auf ein breitgefächertes Spektrum im Hinblick auf seine Produktpallette. Die Bandbreite des Kundenstamms reicht von Badherstellern wie repabad und IT-Dienstleistern wie lehmann bis hin zu namhaften Automobilherstellern wie Evobus und Liebherr. Bei einer Besichtigung der neuen Produktionshalle konnten die Teilnehmer modernste vollautomatische Biegemaschinen erleben, die das Fertigen von Metallteilen in Rekordzeit ermöglichen. Während des Rundgangs wurden aber auch Probleme thematisiert. Geschäftsführer Jürgen Braitinger berichtete sowohl über den erheblich hohen bürokratischen Aufwand, der bei der Genehmigung der neuen Produktionshalle anfiel, als auch über den Fachkräftemangel, der aufgrund mangelnder Arbeitsmoral bei vielen Berufsschülern bestünde. Obwohl an dieser Stelle die Kapazitäten des Betriebs bei Weitem nicht ausgeschöpft seien, bildet die Braitinger GmbH derzeit nur fünf Lehrlinge aus. Laut einem Beschäftigten fehlten den Bewerbern vor allem Grundkenntnisse, was zum Teil auch mit der Lehre zusammen hänge. Die Lehrmaterialien an den Berufsschulen seien bereits seit vielen Jahren veraltet.

    Im Anschluss an die Einblicke bei der Firma Braitinger setzte Ronja Kemmer ihre Tour fort, um gemeinsam mit der Geschäftsführerin Beate Fink und dem Vorsitzenden des Gewerbevereins Merklingen, Martin Fink, den Familienbetrieb finkmedia GmbH zu besichtigen. Die Firma setzt neben klassischen Druckaufträgen auch auf die Vermarktung einer neuen Software zur Datengenerierung im Printbereich. Das Programm soll das Bereinigen von Texten sowie die Planung des Layouts einzelner Seiten vereinfachen. Aufgrund eines Produktionsausfalls durch eine defekt gelieferte Druckmaschine musste das Unternehmen jedoch zwischenzeitlich Insolvenz anmelden. Die langen Prozesszeiten bei der Durchsetzung der Schadensersatzklage sind nach wie vor hochgradig existenzgefährdend für den kleinen Familienbetrieb. Ein weiteres Problem sieht Beate Fink – ähnlich wie Herr Braitinger – in der Anwerbung von qualifiziertem Personal. Sie plädiert für eine weitere gesellschaftliche Aufwertung der Ausbildungsberufe um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

    Ronja Kemmer schloss sich nach beiden Firmenbesuchen den Unternehmern an: „Die Braitinger GmbH und die finkmedia GmbH sind zwei klassische Familienbetriebe, die sich immer wieder schnell den Erfordernissen des Marktes anpassen und punktgenau die notwendigen Dienstleistungen anbieten. Gerade im Nachwuchsbereich müssen wir aber bei den Lehrinhalten am Ball bleiben, damit die Grundkenntnisse für die Erlernung eines Ausbildungsberufs für alle vorhanden sind!“

  • Bundestagsmandat für vier Tage: Nachwuchspolitikerin Sarah Blankenberg aus Ulm simuliert bei Jugend und Parlament die Gesetzgebung

    Bundestagsmandat für vier Tage: Nachwuchspolitikerin Sarah Blankenberg aus Ulm simuliert bei Jugend und Parlament die Gesetzgebung

    Vom 27. bis 30. Mai findet im Bundestag die Veranstaltung „Jugend und Parlament“ statt. 315 Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet, die von Mitgliedern des Bundestages nominiert wurden, werden in einem Planspiel das parlamentarische Verfahren nachstellen. Die Teilnehmer übernehmen für vier Tage die Rollen von Abgeordneten und werden vier Gesetzesinitiativen simulieren.

    Zur Debatte stehen Entwürfe zur von Deutsch als Landessprache im Grundgesetz, zur Einführung von bundesweiten Volksabstimmungen, zur Verbesserung des Tierschutzes in der Landwirtschaft sowie zur Ausweitung der deutschen Beteiligung deutscher Streitkräfte an einer EU-geführten Militäroperation mit dem fiktiven Balkanstaat Sahelien. Die Jugendlichen im Alter von 17 bis 20 Jahren lernen dabei die Arbeit der Abgeordneten kennen – in Landesgruppen, Fraktionen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen. Bei der abschließenden Debatte im Plenarsaal werden 48 Redner aus allen Spielfraktionen ans Pult treten und versuchen, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen. Vollbesetzte Besuchertribünen werden dabei für wirklichkeitsnahe Bedingungen sorgen.

    Im Anschluss an die Simulation diskutieren die Teilnehmer mit den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen, wie realitätsgetreu Jugend und Parlament die parlamentarische Arbeit abbildet.

    Die wichtigsten Termine im Reichstagsgebäude:

    • Samstag, 27. Mai, 18 Uhr: Begrüßung der Teilnehmer durch Abg. Dagmar Ziegler, Mitglied des Ältestenrates. (Plenarsaal)
    • Sonntag, 28. Mai: Fraktions- und Ausschusssitzungen in auch sonst dafür genutzten Räumen.
    • Montag, 29.Mai, 9 Uhr: Erste Plenarsitzung unter der Leitung von Bundestags-Vizepräsident Johannes Singhammer. (Plenarsaal)
    • Dienstag, 30. Mai, 9 Uhr: Zweite Plenarsitzung unter der Leitung der Bundestags-Vizepräsidenten Petra Pau, Edelgard Bulmahn, Claudia Roth, Michaela Noll, Ulla Schmidt und Johannes Singhammer. (Plenarsaal)
    • Dienstag, 30. Mai, 12.30 Uhr: Diskussion mit den Vorsitzenden der Bundestagsfraktion Dr. Dietmar Bartsch und Dr. Anton Hofreiter sowie den stellvertretenden Vorsitzenden Michael Kretschmar und Dr. Carola Reimann. Es moderiert Thomas Walde vom ZDF-Hauptstadtstudio. (Plenarsaal)
    • Dienstag, 30. Mai, 14 Uhr: Schlusswort des Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert. (Plenarsaal)

    Auf Einladung von Ronja Kemmer MdB wird Sarah Blankenberg aus Ulm an „Jugend und Parlament“ teilnehmen.

  • Ronja Kemmer und Heinz Wiese: „Flexiblerer Übergang vom Beruf in die Rente dank Flexi-Rente“

    Ronja Kemmer und Heinz Wiese: „Flexiblerer Übergang vom Beruf in die Rente dank Flexi-Rente“

    „Ein Gesetz, bei dem alle gewinnen“ – so bezeichnen die Bundestagsabgeordneten Ronja Kemmer und Heinz Wiese das Flexirentengesetz, das mit seinen wichtigsten Regelungen zum 01. Juli 2017 in Kraft tritt.

    Bereits in den letzten Jahren sei die Nachfrage nach individuellen und flexiblen Übergängen vom Berufsleben in die Rente immer mehr gestiegen. „Mit der Flexi-Rente hat der Deutsche Bundestag nicht nur die gesetzlichen Grundlagen dafür deutlich verbessert, sondern macht den Weg frei für individuelle Gestaltungsfreiheit, wie es sich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wünschen“, so die beiden Bundestagsabgeordneten.

    Bereits mit dem Gesetz über Leistungsverbesserungen in der gesetzlichen Rentenversicherung, das schon seit dem 01.07.2014 in Kraft ist, war geregelt worden, dass man Arbeitsverträge, die auf eine bestimmte Regelaltersgrenze befristeten waren, auch nach Beendigung mehrfach verlängern kann und so den Ruhestand hinausschieben kann.

    Mit der Flexi-Rente wird nun die Möglichkeit, vor Erreichen der Regelaltersgrenze Arbeit zu reduzieren und Teilrente zu beziehen, neu geregelt: Teilrente und Hinzuverdienst werden flexibel und individuell miteinander kombinierbar.

    „Statt starrer Grenzen, die bisher dazu führen konnten, dass sich das Weiterarbeiten finanziell nicht richtig lohnt, gibt es jetzt ein stufenloses einfaches Anrechnungsmodell“, erklärt Heinz Wiese. Wer Teilrente beziehe, dürfe bis zu einer anrechnungsfreie Obergrenze von 6.300 Euro jährlich hinzuverdienen. Darüber liegende Verdienste sollen zu 40 Prozent auf die Rente angerechnet werden. Das gelte auch für Erwerbsminderungsrenten. Erst wenn die Obergrenze, nämlich das individuelle höchste Einkommen der letzten 15 Jahre überschritten sei, käme es zu einer vollen Anrechnung. „Gerne hätten wir seitens der Union diese Regelung noch großzügiger ausgestaltet, aber der Koalitionspartner SPD machte da nicht mit“, erläuterten Ronja Kemmer und Heinz Wiese.

    Wer in Zukunft eine vorgezogene Vollrente beziehe und trotzdem weiterarbeitet, erhöhe damit künftig auch seinen Rentenanspruch. Denn Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil erhöhten die Entgeltpunkte auf dem Rentenkonto. Zudem könne ein Arbeitnehmer, der sich entscheidet, früher als zum Renteneintrittsalter in den Ruhestand zu gehen und dafür 0,3 Prozent Abschläge pro Monat in Kauf nimmt, bereits mit 50 Jahren statt bisher 55 Jahren Ausgleichszahlungen in die Rentenkasse einzahlen.

    „Das Flexi-Renten-Gesetz macht es interessanter und einfacher, das Berufsleben mit einer Kombination von Teilzeitarbeit und Teilrentenbezug ausklingen zu lassen. Für Arbeitgeber ist es angesichts eines sich abzeichnenden Fachkräftemangels eine interessante Option, ältere Arbeitnehmer, die sonst unter Umständen ganz aus dem Arbeitsleben ausscheiden würden, für eine Weiterbeschäftigung mit reduzierten Arbeitszeiten weiter zu beschäftigen – so gewinnen alle etwas dabei,“ erklären die beiden Bundestagsabgeordneten aus dem Alb-Donau-Kreis.

  • Ronja Kemmer zu Gast im „Asyl Café“ in Laichingen

    Ronja Kemmer zu Gast im „Asyl Café“ in Laichingen

    Für sein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement wurde der „Laichinger Helferkreis für Menschen auf der Flucht und in der Not“ vor kurzem von der Stiftung „Alb-Elektrizitätswerk Geislingen-Steige eG“ mit einem Preis bedacht. Gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Kaufmann, Pfarrer Michael Buck sowie der Flüchtlingsbeauftragten Birgit Tegtmeyer und zahlreichen ehrenamtlichen Helfern hat die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer nun das Laichinger „Asyl Café“ besucht, das der Helferkreis initiiert hat.

    Das „Asyl Café“ findet jeden Montag im Laichinger Gemeindehaus statt und fungiert als Begegnungsstätte, bei der Flüchtlinge und Helfer sich gegenseitig austauschen und ins Gespräch kommen können. Die Initiative ist ein Zusammenspiel zwischen der Kommune, vielen Ehrenamtlichen und der Kirche.

    Nach einer ersten Ansprache von Herrn Wörner bedankte sich Ronja Kemmer für den Empfang und betonte, dass sie heute vor allem Zuhören möchte. Anschließend hieß auch der Bürgermeister die Anwesenden willkommen. Er machte deutlich, dass den Flüchtlingen durchaus bewusst sei, dass das Beherrschen der deutschen Sprache die beste Voraussetzung für einen Übertritt in ein gelungenes Berufsleben ist. Der Ablauf der Deutschkurse verlaufe daher reibungslos, Probleme gebe es hingegen Flüchtlinge in Arbeit zu bringen, da noch zu viele bürokratische Hürden überwunden werden müssten. Diese Situation müsse für Flüchtlinge mit Bleibeperspektive verbessert werden. Die Übersetzung der Ansprachen ins Arabische wurde von einem jungen Mann aus Syrien übernommen.

    Bei einem gemeinsamen Gespräch wurde Ronja Kemmer auf Probleme bei der Wohnungsfindung angesprochen. Mängel gebe es auch hinsichtlich der Infrastruktur. Eine Wohnung im ländlichen Raum sei aufgrund schlechterer Anbindungen an die öffentlichen Verkehrsmittel oft wenig praktikabel, berichten die Neuankömmlinge. Die Helfer wiederum sehen vor allem einen Nachbesserungsbedarf im Hinblick auf das geforderte Sprachniveau vor dem Antritt einer Arbeitsstelle. Hinzu kommt, dass es trotz bereits beschleunigter bürokratischer Verfahren immer noch zu langen Wartezeiten bezüglich der Arbeitserlaubnis kommt. Dazu merkte Ronja Kemmer an: „Die Mitarbeiterzahlen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sind erheblich aufgestockt worden, trotzdem müssen wir kontinuierlich daran arbeiten, dass die Bescheide so schnell wie möglich bearbeitet werden.“ Mit einem Dank von Ronja Kemmer an alle Beteiligten endete der Besuch: „Das ‚Café Asyl‘ ist ein tolles Beispiel dafür, wie Integration auf kommunaler Ebene funktioniert und gemeinsam gelebt wird. In niedrigschwelligen Angeboten wie diesen wird Flüchtlingen bei ihren Alltagsproblemen geholfen. Gleichzeitig veranschaulichen die ehrenamtlichen Helfer unsere Werte, Sitten und Gebräuche, und bringen somit den Geflüchteten und ihren Familien unsere Kultur näher. Die Sprache ist der Schlüssel zu allem – auch darüber tauscht man sich im ‚Asyl Café‘ aus. Danke an all diejenigen, die sich mit dieser tollen Idee um die Integration vor Ort verdient gemacht haben.“

  • Bürgersprechstunde von Ronja Kemmer am 02.05.2017 in Ulm

    Bürgersprechstunde von Ronja Kemmer am 02.05.2017 in Ulm

    Die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer lädt zu einer Bürgersprechstunde ein am Dienstag, 02.05.2017 von 16.00 bis 17.30 Uhr in ihrem Wahlkreisbüro, Wichernstraße 10, 89073 Ulm. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig, bei größerem Interesse kann es aber zu kurzen Wartezeiten kommen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, ihre Fragen und Anliegen im Rahmen dieser Sprechstunde mit Ronja Kemmer zu diskutieren.

  • Ronja Kemmer besucht Firmen in Westerstetten

    Ronja Kemmer besucht Firmen in Westerstetten

    Am 19.04.2017 war Ronja Kemmer, unsere CDU Bundestagsabgeordnete, auf Anregung des CDU Gemeindeverbandes Ulmer Alb zu Gast bei zwei Firmen in Westerstetten.

    Die erste Station war die Firma Lehner Agrar GmbH in Westerstetten.  Das von Josef Lehner 1956 gegründete Unternehmen hat sich prächtig entwickelt und ist heute mit 12-Volt-Streuern auf dem ganzen Weltmarkt präsent. Vom Streuen von Salz, Sand, Split, Dünger, Schneckenkorn, Pflanzenschutzmittel bis hin zu Samen jeglicher Art oder sogar Ölbindemittel  – alles kann mit den bei Lehner produzierten Geräten verteilt werden. Die Maschinen werden bei Lehner entwickelt und fertig montiert, die Einzelteile werden in der Region nach seinen Vorgaben produziert. Jüngstes Erfolgsmodell mit großen Wachstumschancen ist ein 12-Volt-Schlauchstreuer für Reisanbau mit einer Breite von 2 bis 15 m. Diesen findet man z.B. in Bangladesh oder auf den Philippinen. Vor allem in Vietnam (laut Lehner sind die Vietnamesen die Schwaben Asiens) sieht er sehr große Wachstumschancen, da dort dreimal pro Jahr geerntet werden kann und auch dort das Problem der Landflucht voll zuschlägt. Man braucht immer mehr maschinelle Unterstützung wegen der immer geringer werdenden Anzahl von  Feldarbeitern auf dem Land.

    Das zweite Standbein ist der Landhandel. So bietet die Fa. Lehner eine Kapazität von 11000 t zur Getreidelagerung und –trocknung, 240 t können in einer Stunde angenommen und gereinigt werden. Ein großes Düngemittellager mit Mischanlagen, ein Pflanzenschutzmittellager und 2000 t Lagerkapazität für Saatgetreide stellen die Lieferfähigkeit sicher.

    Die Diskussion mit Ronja Kemmer hatte folgende Schwerpunkte:

    • Zulassungsdauer von Pflanzenschutzmitteln
    • Neue Düngeverordnung
    • Bürokratie
    • Das schillernde Wort „Bio“
    • Landwirtschaftliche Rohstoffe, die energetisch verwendet werden, müssen besondere Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Kontrolle sollte optimiert werden.

    Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele  innovative Firmen mit Weltmarktausstrahlung im Alb-Donau-Kreis angesiedelt sind.

    Als weitere Firma wurde die Firma Manfred Lehner, ebenfalls in Westerstetten, besucht. Manfred Lehner sagt: „Wir sind ein kleines, innovatives Unternehmen und greifen Gedanken aus dem täglichen Leben auf.“

    Das Thema Energie liegt ihm besonders am Herzen. So hat er in seinem Wohnhaus eine Holzpelletheizung, eine Regenwasserzisterne, eine Photovoltaik-Anlage mit 5,52 KWp, eine Kleinwindanlage, eine Sonnenbatterie mit 10,2 KWh Speicherleistung und eine Wärmepumpe mit 500 Watt elektrischer Leistung installiert. Die Brauchwassererzeugung im Sommer erfolgt nur noch mit Überschussstrom der PV Anlage mit der WP. Auch während des ganzen Jahres wird nur wenig Strom extern bezogen. Besonders mini PV- und Windanlagen liegen im derzeitigen Fokus. Die Zahl der Lehner’schen Installationen in allen Bereichen in der Region beträgt einige hundert.

    Ein zweites Standbein und Hobby von ihm sind Autos und seine Tätigkeit als Festauto-Chauffeur. Hierzu stehen Fahrzeuge wie Rolls-Royce Silver Shadow I, Ferrari F430, Ferrari 612, Porsche Boxter und das Elektroauto BMW i3 bereit. Diese Autos kann man nur mit Fahrer mieten, über eine Vermietung ohne Fahrer wird derzeit nachgedacht.

    Die Diskussion mit Ronja Kemmer zeigte, dass Manfred Lehner in das Thema Energie tief eingetaucht ist. Egal ob aktuelle EEG Verordnung, Problematik der Umlage bei Einfamilienhäusern, Ausnahmeregelungen, Rolle von Biogas, Kleinwindanlagen – Manfred Lehner ist vertraut mit den Inhalten und Anforderungen.

    Lehners Botschaft ist, dass möglichst viel vom erzeugten Strom selbst direkt verbraucht oder gespeichert werden soll. Er wird sich neben den politischen Randbedingungen fachlich und unternehmerisch verstärkt um kleine Blockheizkraftwerksanlage, Batterien und wie schon bisher, um Klein PVs und Kleinwindanlagen kümmern. Bei allen Anlagen und Systemen achtet er darauf, dass bereits bei der Beschaffung das Thema umweltfreundliche Entsorgung eine wichtige Rolle spielt.

    Es waren zwei interessante Besuche für alle Teilnehmer. Ronja Kemmer wird die angesprochenen Themen in ihrer politischen Arbeit aufgreifen und weiterverfolgen.

    Text und Foto: Dr. Wolfgang Doster, Mitglied im Vorstand des CDU Gemeindeverbandes Ulmer Alb

  • Besuch beim Maschinenring Ulm-Heidenheim e.V.

    Besuch beim Maschinenring Ulm-Heidenheim e.V.

    Am 19.04.2017 war Ronja Kemmer, unsere CDU Bundestagsabgeordnete, auf Anregung des CDU Gemeindeverbandes Ulmer Alb zu Gast beim Maschinenring Ulm-Heidenheim e.V. in Langenau.

    Dieser wurde als einer der ersten von heute 28 Maschinenringen in Baden-Württemberg gegründet. Ursprünglicher Zweck war die gemeinsame Nutzung teurer landwirtschaftlicher Maschinen. Mittlerweile hat der Maschinenring Ulm-Heidenheim rund 1100 Mitglieder und bietet Leistungen in folgenden Bereichen an:

    • Maschinenvermittlung
    • Unterstützung bei der Digitalisierung der Landwirtschaft (Drohnen zur Schädlingserkennung, Betrieb einer Korrektursignalstation für GPS-basierte automatische Lenksysteme von Fahrzeugen)
    • Betriebs- und Haushaltshilfen
    • Belegabrechnung
    • Versicherungen

    Die Belegabrechnung spielt eine wichtige Rolle bei dem Angebot neuer Aufgaben für die Mitglieder zur Erzielung von zusätzlichem Einkommen wie

    • Landschafts- und Grünanlagenpflege
    • Grüngutentsorgung
    • Winterdienst, Kehrdienst
    • Sonstige Dienstleistungen für Städte und Gemeinden, Behörden, Verbände und Privatpersonen
    • Verwertung organischer Reststoffe

    Eine stark gewachsene Säule sind Betriebs- und Haushaltshilfen. Mittlerweile sind 50 Mitarbeiter als Betriebshelfer mit knapp 16000 Einsatzstunden / Jahr und als Haushaltshilfen mit 42000 Einsatzstunden / Jahr im Einsatz. Weniger als 25 % der Einsätze sind heute noch im landwirtschaftlichen Bereich.

    Ein tolles Beispiel der Erschließung zusätzlicher Einnahmequellen ist der besichtigte Biomassehof in Langenau. Aus Reisig, Gehölz, Gras werden Hackschnitzel, Gütekompost, Pflanzerde und Dachbegrünungserde gewonnen und vermarktet. Mais, Grassillage, Energiegetreide und Frischgras sind die Rohstoffe für die Feststoff-Vergärung. Aus dem entstehenden Biogas werden ca. 1000 Haushalte mit Strom und Wärme versorgt. Die Wärmemenge entspricht 400000 l Heizöl, der Hauptabnehmer ist das lokale Hallenbad.
    Der Maschinenring bietet die Ingenieurleistungen für die Biogassysteme der Schweizer Firma renergon als Leistung an.

    In der Diskussion mit Ronja Kemmer wurden folgende Themen angesprochen und vertieft:

    • Aufklärung in Kindergärten, Schulen, etc. über die Rolle und Wertigkeit der Landwirtschaft und der landwirtschaftlichen Produkte
    • Überbordende Bürokratie in manchen Bereichen
    • Kontraproduktive Obergrenzen bei § 117 – Gesetz über die Alterssicherung der Landwirte (ALG)

    Ronja Kemmer war vom Austausch sehr angetan: „Am Beispiel des Maschinenrings zeigt sich, dass im Ländlichen Raum der Gemeinschaftsgedanke noch intensiver gelebt wird als anderswo. Für zahlreiche Dienstleistungen, die ein Einzelner nur schwer durchführen könnte, finden sich pragmatische Lösungen. Das ist vorbildhaft und zeitgemäß. Die sogenannte ‚Sharing Economy‘, die weltweit gerade ihren Siegeszug antritt, wird bei uns schon lange mit Leben erfüllt.“

    Text und Foto: Dr. Wolfgang Doster, Mitglied im Vorstand des CDU Gemeindeverbandes Ulmer Alb

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