Besuch landwirtschaftlicher Betriebe in Nellingen

Besuch von Ronja Schmitt MdB und Alois Gerig MdB in landwirtschaftlichen Betrieben – „Die regional hergestellten Produkte bieten sehr hohe Standards“

Zu einem Austausch rund um das Thema Landwirtschaft hatte der CDU Ortsverband Nellingen-Merklingen am 22.03.2016 interessante Gäste eingeladen. Neben Ronja Schmitt MdB waren auch der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft Alois Gerig MdB und weitere interessierte Zuhörer zugegen. Die Gäste konnten Einblicke in die bäuerliche Arbeit bekommen und sich in einer Gesprächsrunde im Nellinger Rathaus bei Bürgermeister Franko Kopp austauschen.

Der erste Termin fand in Nellingen- Aichen beim CDU Ortsvorsitzenden Hans Hagmeyer statt. Hagmeyer betonte dass es wichtig sei, die praktischen Hintergründe der Landwirtschaft kennenzulernen, um die Sorgen der Betroffenen zu verstehen. Neben seinen Hühnern hält Hagmeyer auch Galloways, eine besondere Hausrindart aus Südwest-Schottland. Anschließend ging es zum Schweinemastbetrieb Karl Häberle. Hier wurde vor allem auf die Thematik des Verfalls des Schweinepreises aufmerksam gemacht. Hans Münz klärte bei einer Besichtigung des Stalls über den anhaltend niedrigen Milchpreis und die daraus resultierenden Folgen auf. Dessen Sohn Michael Münz kümmert sich verstärkt um das Lohnunternehmen und gewährte den Gästen Einblicke in die Maschinenhalle.

Zu einer Gesprächsrunde im Rathaus Nellingen hatte dann Bürgermeister Franko Kopp eingeladen. Ronja Schmitt MdB machte dabei deutlich, dass es wichtig sei, die ländliche Struktur zu stärken: „Rahmenbedingungen wie die Marktmacht des Einzelhandels, das Russland Embargo, der Quotenwegfall, die Düngemittelverordnung und der Bürokratische Mehraufwand machen die Arbeit in der Landwirtschaft schwierig. Hier bedarf es sowohl der Rückendeckung der Politik, als auch der Gesellschaft. Wir müssen uns immer wieder bewusst machen muss, dass wir gerade hier im ländlichen Raum von den vorhandenen Strukturen leben und es auch ein hohes Gut ist, hier produzierte Produkte konsumieren zu können.“

Alle Anwesenden waren sich einig, dass die konventionelle Landwirtschaft mehr Wertschätzung verdient hat. Die deutschen Lebensmittelpreise sind aber im internationalen Vergleich sehr niedrig. Im Durchschnitt gibt jeder Deutsche für seine lebensnotwendigen Nahrungsmittel ca. 11-13% des Einkommens aus. Hinzu kommt, dass zu viele Lebensmittel nie verzehrt werden, sondern im Abfall landen. Ronja Schmitt betonte, dass es sinnvoll sei, regionale Produkte zu bevorzugen, anstatt Schnäppchenprodukte und Massenware mit mehr Inhalt zu wählen und dann den übrigen Rest wieder wegzuschmeißen: „Der Verbraucher hat die Möglichkeit diese Produkte zu kaufen und somit die heimische, hohe Qualität zu unterstützen. Die regional hergestellten Produkte bieten sehr hohe Standards.“

Zum Abschluss besuchte die Delegation dann noch den Betrieb von Ulrich Scheiffele in Oppingen. Dort klärte er über seinen Ferkelaufzuchtbetrieb auf und machte auf die Belastung durch den Ausstieg der Ferkelkastration aufmerksam.


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