Schnelle Hilfen für digitalen Schulunterricht während Corona-Krise – 115 Millionen Euro bereitgestellt

Wegen der Schulschließungen im Zuge der Corona-Krise haben Bund und Länder in dieser Woche Sondermaßnahmen beschlossen, um den Unterricht mit digitalen Lösungen weitestgehend aufrecht zu erhalten. Aus dem Digitalpakt Schule werden 100 Millionen Euro kurzfristig für die Ausweitung des digitalen Unterrichts bereitgestellt. Während der Corona-Krise wird es dazu eine Erweiterung des Programms geben: Mit den 100 Millionen können jetzt auch Online-Plattformen gefördert und digitale Lerninhalte beschafft werden, die notwendig sind, um Unterrichtsausfälle so gut wie möglich abzufedern. Weiter hat der Bundestag im Nachtragshaushalt für 2020 zusätzliche 15 Millionen Euro eingestellt, um Schulen jetzt schnell und unbürokratisch zu unterstützen, die bislang keinen Zugang zu Cloud-Lösungen haben. Dafür wird die vom Bund geförderte „Schul-Cloud“ des Hasso-Plattner-Instituts nun kurzfristig Schulen in ganz Deutschland zur Verfügung gestellt.

Die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer (CDU) erklärt dazu:

„Schüler und Lehrer stehen mit der Corona-Krise gerade vor besonderes großen Herausforderungen. Der Gesundheitsschutz hat jetzt oberste Priorität und gleichzeitig müssen wir unseren Schülern trotzdem bestmögliche Bildungsangebote machen. Längere Unterrichtsausfälle können sehr belastend für Schüler sein und wir wollen vor allem auch die Lehrer bei ihrer derzeit besonders anspruchsvollen Aufgabe unterstützen, weiter Unterricht gestalten zu können. Mit zusätzlichen digitalen Lerninhalten können wir die Qualität und Flexibilität des Lernens von zuhause verbessern. In der „Schul-Cloud“ können Schüler Unterrichtsmaterial jederzeit bearbeiten und die Lehrer können sie online betreuen. Damit können dann auch Teamarbeiten vergeben werden und es kann ein interaktiver Unterricht gestaltet werden. Wir sehen, dass in der Krise die Lehrer großes Engagement und viel Kreativität einbringen, um ihre Schüler mit Unterrichtsmaterialien und neuen Formaten zu versorgen, um so unter den erschwerten Umständen das Lernen ermöglichen. Dies gezielt mit verbesserten digitalen Hilfen zu unterstützen, die schnell ankommen, hat aus meiner Sicht jetzt höchste Priorität.“

Hintergrund: Ronja Kemmer ist Berichterstatterin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für digitale Bildung.