Schule macht stark – Zwei Ulmer Schulen beteiligt

Zwei Ulmer Schulen wurden für die Initiative „Schule macht stark“ ausgewählt. Das verkündet die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer. Das gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Ländern getragene Projekt dient zur Unterstützung von Schülern in sozial schwierigen Lagen. „Schwierige familiäre oder soziale Rahmenbedingungen können dafür sorgen, dass das Lernen in den Hintergrund tritt. Schüler und Lehrer, die in diesen Fällen oft besonders gefordert sind, brauchen auch besondere Unterstützung“, so Ronja Kemmer.

Die Umsetzung der im Januar 2021 gestarteten Initiative erfolgt in zwei Phasen: In der ersten Phase (2021 bis 2025) unterstützt ein durch das BMBF finanzierter Forschungsverbund mit praxisnaher Forschung 200 ausgewählte Schulen, ihre besonderen Herausforderungen zu meistern. In Ulm profitieren die Sägefeldschule (Grundschule) und die Albrecht-Berblinger- Gemeinschaftsschule von der Förderung.

Ab dem Schuljahr 2021/2022 entwickeln Wissenschaftler und Lehrer Strategien und Ansätze für den Unterricht und für den Schulalltag, ausgerichtet auf die Bedürfnisse vor Ort. Angebote sollen so gestaltet werden, dass die Schüler sich Wissen aneignen und Fähigkeiten entwickeln können, die sie brauchen, um trotz ihrer herausfordernden Ausgangsbedingungen ihren eigenen Weg ins Leben zu finden. Sie sollen durch Vernetzung im Sozialraum außerdem Unterstützungsangebote finden und nutzen können, die ihre soziale Situation verbessern können.

In der zweiten Phase (2026 bis 2030) werden die erarbeiteten Konzepte und Strategien ebenfalls mit wissenschaftlicher Unterstützung auf möglichst viele weitere Schulen übertragen. „Auf diese Weise teilen die Schulen der ersten Phase ihre Erfahrungen und Erfolge. Es freut mich, dass so auch von Ulm aus Impulse zur Bekämpfung von Bildungsungleichheit ausgehen. Deutschland braucht die Ideen und Talente aller jungen Menschen. Deshalb sollten alle Schüler ihr Potential voll entfalten können,“ sagt Ronja Kemmer.

Hintergrund: Die Initiative zur Unterstützung von Schulen in sozial schwierigen Lagen haben Bund und Länder gemeinsam am 23. Oktober 2019 beschlossen. Bund und Länder stellen insgesamt zu gleichen Teilen 125 Mio. Euro über eine Laufzeit von 10 Jahren bereit.

 


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